Volumetrischer Feeder VS Gravimetrischer Feeder
Veröffentlichungszeit: 12.05.2025
Volumetrische und gravimetrische Dosierer werden in Materialhandhabungssystemen eingesetzt, insbesondere zur kontrollierten Zufuhr von Schüttgütern wie Pulvern, Pellets oder Granulaten. Sie arbeiten jedoch nach unterschiedlichen Prinzipien und eignen sich für unterschiedliche Anwendungen. Hier ein Vergleich:
Volumetrischer Feeder
Funktionsprinzip:
Ein volumetrischer Dosierer steuert den Materialfluss basierend auf einem festgelegten Volumen über einen bestimmten Zeitraum. Er misst und dosiert ein bestimmtes Materialvolumen pro Zeiteinheit, häufig mithilfe einer rotierenden Schnecke, eines Bandes oder einer Förderschnecke. Die zugeführte Materialmenge wird durch die Geschwindigkeit des Dosiergeräts und den Querschnitt des Dosierers bestimmt.
Hauptmerkmale:
Volumengesteuert: Der Zuführer arbeitet, indem er ein konstantes Materialvolumen bereitstellt.
Kostengünstig: Im Allgemeinen günstiger als gravimetrische Zuführgeräte.
Einfach und unkompliziert: Volumetrische Zuführungen sind in der Regel einfacher zu warten und zu bedienen.
Keine Gewichtsmessung: Da kein Gewicht gemessen wird, hängt die Genauigkeit von der Konsistenz der Materialdichte ab.
Vorteile:
Geringere Kosten: Aufgrund des einfacheren Designs und des Fehlens eines gewichtsbasierten Messsystems.
Geeignet für gleichmäßige Materialien: Ideal, wenn die Dichte des Materials relativ gleichmäßig ist.
Einfach zu installieren und zu warten: Weniger Komponenten, die kalibriert werden müssen.
Nachteile:
Weniger genau bei variabler Dichte: Wenn die Dichte des Materials schwankt, kann die Volumenmessung ungenau werden, was zu Schwankungen bei der zugeführten Materialmenge führt.
Erfordert Materialkonsistenz: Funktioniert am besten mit Materialien, die stabile Fließeigenschaften und Dichten aufweisen.
Gravimetrischer Dosierer
Funktionsprinzip:
A Gravimetrische Zuführung regelt den Materialfluss nach Gewicht. Er misst kontinuierlich das Gewicht des zugeführten Materials, häufig mithilfe einer Waage oder eines Wägezellensystems zur Überwachung der Durchflussrate. Die Förderleistung wird anhand des gemessenen Gewichts angepasst, um sicherzustellen, dass die richtige Materialmenge zugeführt wird.
Hauptmerkmale:
Gewichtsgesteuert: Der Materialfluss wird anhand der Echtzeitmessung des Gewichts angepasst.
Höhere Genauigkeit: Da das Material gewogen wird, ist eine genauere und gleichmäßigere Förderleistung möglich, insbesondere bei Materialien mit variabler Dichte.
Erfordert Wägezellen oder Waagen: Enthält normalerweise komplexere Systeme wie Wägezellen zur Gewichtsmessung.
Vorteile:
Genauigkeit: Bietet hohe Präzision und gleicht Schwankungen in der Materialdichte oder Fließfähigkeit aus.
Geeignet für unterschiedliche Materialien: Kann eine große Bandbreite an Materialien mit unterschiedlichen Dichten und Fließeigenschaften verarbeiten.
Konsistenz: Sorgt für eine gleichmäßigere Materialflussrate, auch wenn sich die Materialeigenschaften ändern.
Nachteile:
Höhere Kosten: Aufgrund der Komplexität des Wiegesystems, hochpräzise gravimetrische Dosierer sind im Allgemeinen teurer.
Mehr Wartung: Die Wägezellen und Wiegesysteme müssen regelmäßig kalibriert und gewartet werden.
Komplexität: Im Vergleich zu volumetrischen Zuführungen ist die Installation und Einrichtung komplizierter.
Zusammenfassende Vergleichstabelle
Besonderheit | Volumetrischer Feeder | Gravimetrischer Dosierer |
Prinzip | Misst und speist nach Volumen | Misst und füttert nach Gewicht |
Genauigkeit | Weniger genau (hängt von der Materialdichte ab) | Hohe Genauigkeit (kompensiert Dichteschwankungen) |
Kosten | Geringere Kosten | Höhere Kosten |
Komplexität | Einfach, leichter zu warten | Komplexer, erfordert Kalibrierung |
Eignung | Am besten für konsistente Materialien mit stabiler Dichte | Am besten für variable Materialien mit schwankender Dichte |
Anwendungen | Geeignet für viele allgemeine Fütterungsaufgaben | Ideal für präzise, gewichtskontrollierte Prozesse |
Abschluss:
Volumetrische Dosierer eignen sich gut für Prozesse mit stabiler Materialkonsistenz und -dichte. Sie sind kostengünstig und einfach zu bedienen und eignen sich daher ideal für unkomplizierte Anwendungen.
Gravimetrische Dosierer eignen sich besser für Anwendungen, die eine präzise Steuerung der Materialzufuhr erfordern, insbesondere bei schwankenden Materialeigenschaften. Sie bieten eine höhere Genauigkeit und sind daher unverzichtbar in Branchen, in denen exakte Materialmengen benötigt werden, wie beispielsweise in der Chemie-, Lebensmittel- oder Pharmaindustrie.